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Das Hauptgerät ist ein Celestron C8 auf einer Vixen GP-DX Montierung mit Stahlsäule.
Diese Montierung ist mit einem zweiachsigen motorischen Antrieb versehen, der den Aufbau ständig der scheinbaren Himmelsbewegung nachführt. Um mechanische Einflüsse, vor allem des Getriebes, zu korrigieren, überwacht eine Elektronik diesen Vorgang; wir verwenden den bewährten SBIG ST4-Autoguider, der mit dem 80mm-Leitrohr (Vixen) hervorragend funktioniert. Die ST4-Kamera gewinnt dazu in ständiger Abfolge Bilder starker Vergrößerung durch das Leitrohr, aus deren Auswertung automatisch Korrekturen für die Motorsteuerung ermittelt und angewendet werden; damit bleibt der Himmelsausschnitt für die Hauptoptik unverändert.
Im Bild sieht man den Aufbau mit angebautem DADOS-Spektrographen (s.a. dieser Artikel), der in Kombination mit der Digitalkamera, wie auch hier beschrieben, die Gewinnung von Spektren astronomischer Objekte und damit Rückschluß auf ihre Zusammensetzung ermöglicht.
Die EOS 350D Spiegelreflexkamera ist mit dem Baader ACF-Filter zur Steigerung der spektralen Empfindlichkeit über die Hα-Spektrallinie hinaus ausgerüstet und eignet sich damit zur Abbildung astronomischer Objekte, für die unmodifizierte Kameras nahezu "blind" sind.
Die digitale Spiegelreflexkamera ersetzt in der Praxis mehr und mehr die spezielle elektronisch gekühlte SBIG ST6-Kamera. Erst seit einigen Jahren sind die Chips der Amateurkameras fähig, ungekühlt rauscharme Langzeitbelichtungen durchzuführen, wie sie zur Astrofotografie benötigt werden. Unsere ältere ST6 besteht dagegen im Wesentlichen aus einem Kühlkörper, der elektronisch auf bis zu etwa 40°C unterhalb der Umgebungstemperatur gekühlt wird. Ihre Auflösung von 375x242 Bildpunkten (also 0,09 "Megapixel") erscheint heute lächerlich, aber das Gerät hat dennoch einige Vorzüge und ist keineswegs "ausgemustert".
Alles im Griff: Vanessa, Daniel, Andreas. |
Die ST6-Astrokamera mit Filtereinschub an der Hauptoptik. |
Den Schülern der Astronomie-AG erschließt sich mit der Sternwarte und den verfügbaren Instrumenten ein faszinierendes Betätigungsfeld und insbesondere auch Gelegenheit zu interessanten Facharbeiten; hier kann man mal nachmessen, statt nachzulesen. Reizvoll ist auch das Mitwirken an den regelmäßig in Betzdorf stattfindenden Veranstaltungen.